Borges, Jorge Luis

Zurückgekehrt aus Europa, wo er von 1914 bis 1921 mit seinen Eltern lebte, gründete er diverse literarische Zeitschriften. Durch einen Unfall büßte er einen Teil seiner Sehkraft ein, später verlor er unter Perón seinen Posten als Bibliothekar und wurde nach dessen Absetzung, mittlerweile fast völlig erblindet, Direktor der Nationalbibliothek.
Borges war einer der größten Stil- und Formkünstler der Weltliteratur. Sein Werk umfaßt Lyrik, Essays und Erzählungen (Romane zu schreiben lehnte er ab), die sich auszeichnen durch sprachliche Brillanz, enzyklopädischen Bildungsfundus und geistvolle Versteck- und Verwirrspiele.
Fast alle seine Arbeiten wurden ins Deutsche übersetzt; es erschienen zwei Gesamtausgaben, viele Sammlungen wurden mehrfach in Einzelausgaben ediert und viele Texte erschienen in Anthologien und Zeitschriften. (Siehe BzL seit 1988 und zuletzt "Bücher zu Argentinien 2010, S. 22-33)
Jorge Luis Borges starb am 14. Juni 1986 in Genf.
(Foto: Borges auf e. arg. Briefmarke. © K. Küpper)
Titel:
Fekete, Esteban: Metaphern zu Tausend und eine Nacht
Fahrner, Barbara / Hübner-Prochotta, Heidi: Die Bibliothek von Babel. Der Unsterbliche
Rulf, Bettina und Jürgen Wölbing: Rose & Blau
Dieckhoff, Artur: Dreamtigers
Die unendliche Bibliothek
La biblioteca de Babel
Ein ewiger Traum
Eckhard Froeschlin / Jorge Luis Borges: A Bao A Qu
Eckhard Froeschlin / Jorge Luis Borges: Ein Buch
Pohl, Alfred: Der Palast
Tarlatt, Ulrich: Der Bücherwächter
Röthemeyer, Nicola: Das Aleph
Detjen, Klaus: Die Bibliothek von Babel