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Ramos, Graciliano: Kindheit

Ramos KindheitRamos, Graciliano: Kindheit
Ein autobiographischer Roman. A. d. bras. Port. von Inés Koebel.
Berlin: Wagenbach, 2013. WAT 712. 249 S., br., 12,90 €.
O: Infância. Rio de Janeiro 1945.
978-3-8031-4139-2

Ramos beginnt seine Kindheitserinnerungen mit den ersten noch diffusen Eindrücken von der Fazenda im Sertão, auf der er aufgewachsen ist – das sind die sengende Hitze, die Staubwolken, der Durst, das verendete Vieh. Seine Mutter verprügelte ihn als vier oder fünf Jahre alt war, sein Vater benutzte dazu die Lederpeitsche; das war, so schreibt er, seine erste Begegnung mit der Justiz. Er erinnert sich an die Urgroßeltern, die Viehhirten in ihrer Lederkleidung, die anderen Besucher. Allmählich erweitert sich das Umfeld, sein Vater lässt sich als Kaufmann in der nahegelegenen Stadt nieder. Er lernt mit Hilfe (auf Druck) seines Vater das Alphabet, kommt in die Schule und erlebt die Faszination einer Bibliothek.
Dem Verlag und der Übersetzerin sei Dank, dass er diese wunderschöne Erzählung über eine Kindheit in Brasilien nach über 60 Jahren auch den deutschen Leserinnen und Lesern zugänglich gemacht hat.
Klaus Küpper, BzL

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