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Acosta, Matías: Mabelle

Acosta MabelleAcosta, Matías: Mabelle
Ein Bilderbuch aus Uruguay.
Aus dem Spanischen von Jochen Weber.
Baobab Books, 2025. [32] S., farbig ill., 22,00 €
978-3-907277-30-0

Die Städterin Mabelle ist aufs Land gezogen. Täglich radelt sie durch die Natur und pflückt große Sträuße aus Ringelblumen, bis diese eines Tages einfach verschwunden sind. Verwundert macht sich Mabelle auf die Suche nach ihren Lieblingsblumen …
Unzweifelhaft erschafft der Autor/Illustrator wunderbare Bildwelten. Die in knappem Text erzählte Geschichte von Mabelle wirkt aber – ganz anders als Acostas Buch Die Sommergäste – fragmentarisch und unvollständig. Eine klare Botschaft wird nicht übermittelt: Die Hauptfigur macht einen etwas unbedarften Eindruck. Sie pflückt täglich Blumen, wundert sich dann aber, als keine mehr da sind. Man kann erahnen, dass es hier darum geht, Naturkreisläufe zu verstehen; darum, zu lernen, dass man nicht alles, was schön ist, auch besitzen muss und dass es manchmal reicht zu wissen, dass es da ist. Oder es geht einfach nur um das Wissen, das alles vergänglich ist und nichts je bleibt wie es ist. Der Autor bleibt aber so vage, dass es seiner Erzählung an Aussagekraft fehlt und der Leser wird mit Fragezeichen anstatt mit Denkanstößen zurückgelassen.
Johanna Klute, Bücher zu Lateinamerika

Jochen Weber ist Leiter des Ibero-Amerikanisches Lektorats in der Internationalen Jugendbibliothek Schloss Blutenburg in München. Er übersetzt Kinder- und Jugendbücher aus Lateinamerika, darunter „Stefanos weite Reise“ der argentinischen Autorin María Teresa Andruetto und „Als die Sonne ein Kind war“ von Ámbar Past und Maruch Mendes Peres aus Mexiko. Ferner ist er Autor zahlreicher Fachartikel zum Thema Kinder- und Jugendbücher aus Lateinamerika.

„Die fährt ohne Helm!“ 
(Rasmus, 6 Jahre)
„Ich finde es gut, außer dem Text, den finde ich nicht gut.“ 
(Alva, 6 Jahre)


Der Autor und Illustrator:

Acosta, Matías