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Sittner, Rudolf / Alfons Goldschmidt: México

Sikttner Goldschmidt FaksimileSittner, Rudolf / Alfons Goldschmidt: México
Faksimile der illuminierten Handschrift.
Mit Texten aus Alfons Goldschmidt „México“ und „Auf den Spuren der Azteken“Sittner Goldschmidt Faks Innenseite
Mit Vignetten der Zwischentitel von Ferdinand Anton: „Alt-Amerika und seine Kunst“, Leipzig 1977; „The Pre-Columbian Painting“, Milano 1999, und „Der Mensch in Flammen“, Dresden 1967.
Cottbus: Rudolf Sittner, 2024. Mit einem Vorwort von Rudolf Sittner
90 S., geb., Ln., 41,5 x 29 cm. Gebunden von Reinhard Kußagk, Cottbus.
Signierte und nummerierte Auflage: 15 Ex.

,Der Wirtschaftswissenschaftler Alfons Goldschmidt war in den Jahren 1923 bis 1925 Hochschullehrer in Mexiko-Stadt und berichtete über seine Reisen durch das Land. 1925 erschienen sein Buch „Mexiko“ mit 14 Zeichnungen von Diego Rivera. Sein Reisebuch „Auf den Spuren der Azteken“ wurde 1927 ediert und erlebte mehrere Auflagen, u.a. 1985 im Reclam-Verlag Leipzig mit einem Kommentar von Wolfgang Kiessling.
Goldschmidt, der 1933 vor der Naziherrschaft fliehen musste, lebte nach mehreren Exilstationen bis zu seinem Tod 1940 in Cuernavaca.  
„Seine Bücher lassen nicht nur dieses schöne und außergewöhnliche Land literarisch erblühen. Die bis heute lebendigen und spannend zu lesenden Berichte in Goldschmidts beiden Mexiko-Büchern haben Rudolf Sittner angeregt, nicht zuletzt auch durch die Erlebnisse seiner eigenen Reise, ein riesiges Buchkunstwerk zu schaffen. 
Goldschmidt sah ebenso die sozialen Probleme, die Folgen der Conquista, aber auch den Zauber der sich aus den Widersprüchen der Geschichte ergebenden Mischkultur, die die ihnen aufgedrückte christliche Leere gleichsam in die Indígena-Traditionen integriert. Dabei lässt die poetische und erfindungsreiche, mitunter rätselhafte Sprache des Autors jede Distanz fallen. Der Duft der Blumen und der Märkte Mexikos weht aus den Zeilen.“ (Aus dem Vorwort)
Gegliedert in zehn Kapiteln zu je acht Seiten sind Auszüge aus den Goldschmidt-Büchern in Form einer illuminierten Handschrift wiedergegeben. 


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Die Original-Handschrift                                                                                                                                                         

Die Basis für das hier vorgestellte und gegenüber dem Original verkleinerte Faksimile ist eine in den Jahren 2019/20 entstandende illuminierte Handschrift auf beidseitig beschriebenem Papyrus, ein Material, das durch seine Unregelmäßigkeit und Vergänglichkeit „die Realität des von sozialen und seismischen Verwerfungen gezeichneten Landes“ wiederspiegelt.
Die Schrift ist eine Eigenschöpfung des Künstlers und ist so konzipiert, dass Höhe und Breite variabel und die Linien nicht gerade sind.                                     Mappe 5
Die vom Künstler geschaffenen Miniaturen versuchen, den „Turbulenzen des Kosmos´ Mexico nachzuspüren.“ Sie sind in einer Mischtechnek aus Tusche, Aquarell, Arcyl und Broncefarben gestaltet. „Die scheinbar regellos wuchernde Farbigkeit der Städte … und die prächtig wuchernde Natur lehrte mich, dem eigenen Farbempfinden zu vertrauen …“. 
In zehn Lagen zu jeweils acht Seiten (Blattformat ca. 50 x 35 cm) sind die Auszüge aus den Goldschmidt-Büchern in die Kapitel: Das Land – Der Mensch – Mexiko-Stadt – Teotihuacán – Der Mais – Der Tod – Der Glaube – Quetzalcóatl – Huitzilopochtli – Die Blüten gegliedert. Vorangestellt ist ein Vorwort auf grünem Karton.  
Die Handschrift befindet sich in einer Doppelkassette (außen und innen) im Außenformat von 59 x 42 x 8,5 cm aus jeweils mit Leinen bezogener Pappe in der die zehn Lagen geschützt aufbewahrt sind. Hergestellt hat die Mappe der Buchbindermeister Reinhardt Kußagk aus Cottbus.