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Schweblin, Samanta: Das gute Übel

Schweblin ÜbelSchweblin, Samanta: Das gute Übel
Erzählungen. Aus dem argentinischen Spanisch von Marianne Gareis.
► Berlin: Suhrkamp, 2025 (15.9.). Ca. 189 S., Hc., SU. ca. 25,00 €
O: El buen mal.
978-3-518-43138-2

Hinterm Haus liegt ein tiefer See, da sitzt sie stundenlang auf dem Grund und hält die Luft an – zurück bei Mann und Kindern wird sie den bohrenden Wunsch nicht los, für immer unter Wasser zu wollen. Ein Junge hat ein Loch in der Kehle und die Stimme verloren – und um die Aufmerksamkeit seines gebrochenen Vaters zu wecken, greift er zu immer abgründigeren Methoden. Eine im Sterben liegende Frau ruft eine Freundin an, mit der sie seit dreißig Jahren nicht gesprochen hat, seit dem tragischen Unfall damals – wer von den beiden trug daran eigentlich die Schuld?
In den gestochen scharfen Horrorgeschichten von Das gute Übel kommen uns die Monster des Alltäglichen so nahe, dass wir ihren Atem im Nacken spüren. Samanta Schweblin ist eine Magierin und schreibt mit einem übernatürlichen Gespür über den Einbruch des Bösen in unsere Welt – und das perfide Gute, das darin aufscheint.
Alle Dutzend Jahre erscheint dieses eine Buch, das ein Loch in den Himmel reißt. (Verlagsinformation)
Marianne Gareis, geb. 1957 in Süddeutschland, studierte Lateinamerikanistik, Anglistik und Ethnologie an der Freien Universität Berlin und lebte anschließend mehrere Jahre in Portugal. Seit 1989 arbeitet sie als Übersetzerin, zunächst vor allem spanischer und portugiesischer, seit einigen Jahren verstärkt brasilianischer Literatur. Zu ihren Übersetzungen gehören Werke von José Saramago, Gonçalo Tavares, Machado de Assis, Andréa del Fuego, Paulo Scott und Sergio Álvarez. 2014 erhielt sie für ihre Übersetzung des brasilianischen Klassikers "Dom Casmurro" von Machado de Assis den renommierten Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW. Marianne Gareis lebt in Berlin.

Die Autorin:

Schweblin, Samanta